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Aktuelle News - Liquidität in aller Munde ...
Liquidität: Sehr viele Unternehmer sprechen derzeit darüber, aber nur wenige haben noch einen genauen Überblick.
- Vor allem kleine Unternehmen, mit bis zu 10 oder 20 Mitarbeitern, betreiben Unternehmenssteuerung by Bankkontostand.
- Was bisher „vielleicht“ gerade noch funktionierte, wird in Zeiten von Corona leider nicht mehr funktionieren.
- Der Blick auf das Bankkonto sagt nicht mehr viel über die künftige Zahlungsfähigkeit (Liquidität) des Unternehmens aus.
- Stundungen, Ratenzahlungen, lange Zahlungsziele oder einfach nicht bezahlte Lieferantenrechnungen bringen derzeit so manches Unternehmen ins Strudeln.
- Wer den Überblick verliert, kann so schnell die Kontrolle über sein Unternehmen verlieren und im Notfall sogar in eine unternehmensbedrohliche Situation geraten.
- Wer derzeit die Entwicklung seiner Verbindlichkeiten (Schulden) nicht kennt – gilt auch für Forderungen, der läuft Gefahr, in ein paar Wochen oder Monaten, den Schuldenberg nicht mehr bewältigen zu können.
WAS KANN UNS DABEI HELFEN?
1. Täglich oder wöchentlich aktueller Verbindlichkeiten Stand
2. Täglich oder wöchentlich aktueller Forderungen Stand
3. Täglich oder wöchentlich aktuellen CASH-Bestand (dazu zählen auch noch nicht ausgenutzte Rahmen des Kontokorrent Kredits)
Die Summe dieser Zahlen (Verbindlichkeiten negativ, Forderungen und Cash positiv) sagt sehr viel über ihren aktuellen Stand der Liquidität aus!
Eines muss jedem Unternehmer klar sein: Die Buchhaltung, egal ob E/A-Rechner oder Doppelte-Finanzbuchhaltung, kann uns dabei nur in den seltensten Fällen helfen. Tagesaktuelle Zahlen, nicht einmal wöchentlich aktuelle Zahlen, sind ja auch nicht das Ziel dieser Aufgaben als Teil des betrieblichen Rechnungswesens im Unternehmen.
Was leider nur sehr wenige Unternehmer wissen, dass nur mit sehr wenig Aufwand pro Tag bzw. pro Woche in Kleinstunternehmen diese Zahlen selbst ermittelt werden können.
Ein paar Einträge (z.B. Eingangs- und Ausgangsrechnungen) in einer Excel-Datei genügen und die Zahlen liegen auf. Wer diese Summenzahl für sein Unternehmen in regelmäßigen Abständen ermittelt (einmal die Woche), und die Entwicklung der Zahl im Auge behält, der wird mit Sicherheit nicht Gefahr laufen, unerwartet vor einem nicht mehr zu bewältigbaren Schuldenberg zu stehen.
Ich kann Ihnen die Arbeit nicht abnehmen, aber ich kann ihnen garantieren, dass Sie den Überblick behalten und frühzeitig auf eventuell negative Entwicklungen reagieren können/werden.
Alles Gute und viel Glück bei der Steuerung ihrer Liquidität in Zeiten von Corona und alles was noch kommt.
Mag. (FH) Gerwin Stopper